Masterplan für Gründung des Deutsch-Griechischen Jugendwerkes steht
Das Deutsch-Griechische Jugendwerk kommt. So lautet das Ergebnis des zweiten Deutsch-Griechischen Jugendforums,das vom 5. bis 8. März 2017 in Thessaloniki stattgefunden und rund 100 deutsche und griechische Engagierte der Jugendarbeit zusammengebracht hat.
Mittlerweile wurde am 26.07.17 in Berlin die Ressortvereinbarung von der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Dr. Katarina Barley und von Herrn Pafsanias Papageorgiou, der Generalsekräter für Lebenslanges Lernen und Jugend unterzeichnet, die „einen Zeit- und Arbeitsplan fixiert“, so Thomas Thomer, Unterabteilungsleiter im deutschen Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
„In der nächsten Legislaturperiode kann dann ein Abkommen geschlossen werden, welches das Jugendwerk formell gründet.“ Griechischer Mittelpunkt dieser bilateralen Zusammenarbeit wird Thessaloniki sein.“, verkündete Bürgermeister Yiannis Boutaris. „Uns freut es, wenn schon jetzt ein Jugendbüro in Thessaloniki entstehen würde, als Vorstufe zum Deutsch-Griechischen Jugendwerk.“ Und der griechische Generalsekretär für Lebenslanges Lernen und Jugend, Pafsanias Papageorgiou, ergänzt: „Wir sind in der Fortsetzung dessen, was beim ersten Jugendforum 2014 in Bad Honnef begonnen hat und damals bereits von beiden Ländern bekräftigt wurde. Es war für uns seitdem eine politisch und sozial schwierige Zeit, aber dennoch haben wir uns öfter zu Gesprächen getroffen und freuen uns nun auf den nächsten Schritt der Zusammenarbeit.“
Das Deutsch-Griechische Jugendwerk soll den Dialog zwischen deutschen und griechischen Jugendlichen organisatorisch und finanziell unterstützen. Neben dem Erfahrungsaustausch stand deshalb während des dreieinhalbtägigen Jugendforums in Thessaloniki auch die gemeinsame Projektplanung im Vordergrund. Projekte, die am Ende der Veranstaltung zustande kamen, kommen beispielsweise aus den Bereichen der ökologischen Bildung, der künstlerischen Annäherung an Geschichte, der Aus- und Weiterbildung, der Inklusion von Menschen mit Behinderung und dem nachhaltigen Reisen. Bereits vor dem Start des Deutsch-Griechischen Jugendwerks können für solche Projekte in einem eigenen Programm im BMFSFJ Sondermittel beantragt werden. (V.D.)